MA Kommunikationsdesign

between the threads

Als Verzierungen auf Stoffen, Keramik oder der Haut sind sie ein nicht wegzudenkender Teil unseres Alltags. Ornamente
scheinen sich in einer Ambivalenz zwischen Bedeutungslosigkeit und Relevanz zu bewegen. Sie erzählen Geschichten von Chaos und Harmonie, von Tradition und Erneuerung, von Einengung und Freiheit. In Verbindung zu Weiblichkeit und der
Geschichte der Frauen spiel(t)en Ornamente besonders in der Arbeit mit Textil eine Rolle. Die Handarbeit galt lange als marginalisiert und feminin – eine Parallele zum Ornament. „between the threads“ widmet sich der Frage, ob Ornamente mehr sein können als inhaltsleere Dekoration. Kann ihre Rückgewinnung ein feministischer Akt sein? Oder werden sie durch eine Rationalisierung und Sinnhaftigkeit „vermännlicht“? „between the threads“ untersucht durch die Verbindung von Ornament und Textil die Ambivalenz zwischen Zwecklosigkeit und Funktionalität, zwischen dem Sinnlichen und dem Rationalen. Eingewoben in Teppiche behandeln die Ornamente Themen des aktuellen feministischen Diskurses.