BA Kommunikationsdesign

Skin Picking Disorder – Eine App zur Selbsthilfe

Gelegentliches Bearbeiten der Haut wie das Knibbeln an Unebenheiten oder Pickeln ist ein weitverbreitetes Phänomen. Problematisch wird dieses Verhalten, wenn daraus erhebliche körperliche, psychische, soziale und funktionale Folgen resultieren. In solchen Fällen spricht man von einer pathologischen Skin-Picking-Störung. Diese ist zwar weit verbreitet, bleibt jedoch häufig unerkannt und unbehandelt.

Die App „Picky“ soll dies ändern. In Form eines Selbsthilfe­programms soll „Picky“ Betroffene effektiv aus der Skin-­Picking-Störung führen. Innerhalb von sieben Leveln erlernen Betroffene Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie wie die Stimuluskontrolle, das Competing Response Training und die kognitive Umstrukturierung. Begleitet und motiviert werden sie dabei durch eine gleichnamige Figur. Da die Motivation der Betroffenen entscheidend für den Erfolg der Selbsthilfe ist, greift die App unter anderem auf Strategien des Human-Focused und Persuasive Designs wie den Tamagotchi „Picky“ zurück. Durch ein gamifiziertes Konzept sollen Betroffene motiviert und langfristig aus ihrer Skin-­Picking-Störung geführt werden.